Entlang des (äußeren) Grünen Rings in Hamburg - ADFC Stormarn

Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Kreisverband Stormarn e. V.

Am Wasser

Freizeitwohnungen am Wasser © ADFC Stormarn

Entlang des (äußeren) Grünen Rings in Hamburg

Die Berichte über den Grünen Ring versprachen eine interessante Tour. Wir waren also sehr gespannt und freuten uns auf eine schöne Tour durch Wald und Feld, abseits des Autoverkehrs. Um es vorweg zu nehmen, unsere Erwartungen wurden voll erfüllt.

„Auf 100 Kilometern Länge können Wanderer und Radfahrer die verschiedensten Landschaftstypen erleben: von Parkanlagen über Waldgebiete und Kulturlandschaften bis hin zu Naturschutzgebieten, Flüssen und Seen. Im Norden der Stadt sind es vorwiegend Parks, Kleingartenparks und Wald, im südöstlichen und südwestlichen Teil landwirtschaftlich geprägte Kulturlandschaften der Marsch mit Grünland, Blumen- und Gemüseanbau sowie Obstplantagen.“

An einem heißen Sommertag im August, mehr als 30° waren angekündigt, starteten wir früh morgens in Bargteheide. Schon ab Kilometer zwei ging es auf landwirtschaftlichen Wegen durch die Felder. Das erste Highlight war dann die Strecke durch das große zusammenhängende Naturschutzgebiet Hansdorfer Brook, Duvenstedter Brook, Wohldorfer Wald. Weiter ging es ein ganzes Stück entlang der Alster nach Bramfeld. Am Bramfelder See war unser Einstieg auf den Grünen Ring. Über den Ohlsdorfer Friedhof und durch den U/S-Bahnhof Ohlsdorf hindurch (!), entlang der Alster, durch die Schrebergärten am Flughafen und ein Stück der Landebahn führte die Tour ins Niendorfer Gehege. Im Waldcafe Corell war dann Mittagspause.

Frisch gestärkt fuhren wir durch Eidelstedt und den Altonaer Volkspark nach Teufelsbrück an die Elbe.

Fährfahrt über die Elbe
Fährfahrt über die Elbe © ADFC Stormarn

Mit der Fähre setzen wir über nach Finkenwerder. Das 9-Euro-Ticket berechtigte auch zur Benutzung der Fähre und die Fahrräder konnten kostenlos mitgenommen werden. Auf der Fähre waren viele Leute, die mit dem Rad unterwegs waren. Ferienzeit und das schöne Wetter haben gelockt.

Entlang der Süderelbe führte der Weg zum Airbus-Gelände. Der Guppy, der zum Transport von Flugzeugteilen dient, wurde gerade entladen. Durch das Alte Land, einem der größten Obstanbaugebiete Europas, führte die Strecke meist auf dem Deich nach Heimfeld. Nach rund 80 km erreichten wir unsere Unterkunft.  Obwohl wir die meiste Zeit im Schatten fahren konnten und der Fahrtwind gekühlt hat, waren wir durch die Hitze doch recht erschöpft. Ein, zwei große Biere beim Griechen in der Nähe und ein leckeres Abendessen, hat uns wieder aufgebaut.

Am zweiten Tag führte die Strecke durch Eißendorf und den Harburger Stadtpark zurück an die Elbe. Entlang der Autobahnbrücke der A1 ging es über die Süderelbe auf die Elbinsel Wilhemsburg. Wieder ein heißer Tag und dieses Mal fuhren wir auch häufig durch die Sonne.

Windmühle Johanna in Wilhemsburg
Windmühle Johanna in Wilhemsburg © ADFC Stormarn

Der Schatten der Windmühle Johanna war gerade richtig für eine Pause.

Durch Veddel und über die Neue Elbbrücke ging es nach Entenwerder.

Cafe Entenwerder 1
Cafe Entenwerder 1 © ADFC Stormarn

Am schwimmende Café Entenwerder 1 wollten wir Mittagspause machen.

Am Leider war es sehr voll und die lange Schlange am Bestellschalter lag voll in der Sonne. Da wollten wir uns nicht anstellen und haben Mitgebrachtes verzehrt.

Amphibienbus "Hafencity Riverbus"
Amphibienbus "Hafencity Riverbus" © ADFC Stormarn

Dafür konnten wir dem Amphibienbus „HafenCity Riverbus“ bei der Wasserung zuschauen.

Durch Moorfleet, die Allermöher Wiesen und die Boberger Niederung fuhren wir nach Billstedt in den Öjendorfer Park. Am Nachmittag in Tonndorf haben wir dann den Rundkurs verlassen und uns auf den Rückweg nach Bargteheide gemacht. Entlang der Wandse  ging es nach Rahlstedt und dann durch das Stellmoorer Tunneltal nach Ahrensburg. An der Eisdiele in der Nähe des Rondeel konnten wir nicht vorbei fahren. Von hier waren es nach Bargteheide noch etwa neun Kilometer.

Wir sind zwei Tage je etwa 80 Kilometer meist durch schöne Landschaften gefahren, viel Wald, Wiesen, Felder, Flüsse, Bäche und Auen, wenig Autoverkehr. Eine empfehlenswerte Tour!

Noch ein Tipp zum Abschluss: Der Grüne Ring ist die Freizeitroute 11. Leider ist die Auszeichnung des Weges nicht überall vorhanden oder sichtbar. Es empfiehlt sich per GPS-Navigation zu fahren. Der Track kann im Internetz herunter geladen werden. Unsere gefahrene Stecke ist im Download-Bereich verfügbar.

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