Besichtigung der Velorouten in Ahrensburg - ADFC Stormarn
Velorouten in Ahrensburg

Velorouten in Ahrensburg © ADFC Stormarn

Besichtigung der Velorouten in Ahrensburg

Neue Hinweisschilder für den Radverkehr in Ahrensburg aufgestellt.

 

Das ist ein schöner Fortschritt für alle, die sich mehr mit dem Rad bewegen wollen, aber auch für die vielen neuen Bürger, die sich in Ahrensburg nicht auskennen.

Kritikpunkte

  1. Besucher, der Du kommst nach Ahrensburg: Den Ahrensburger Bahnhof verlässt man in Richtung Bahnhofstraße und hat erst einmal keine Orientierung. Es gibt keine Hinweisschilder für Fußgänger/Radfahrer, wo es z. B. ins Stadtzentrum geht. Auf der gegenüberliegenden Seite Ecke Stormarnstraße findet man das erste Fahrradroutenschild (1.002), was einem Ortsunkundigen auch nicht viel weiterhilft. Dies gilt ebenso für den Bahnhof Gartenholz (1.003). Für die Radfahrer ab den U-Bahnen Ost und West sind die Schilder gut zu erkennen und auch für Fußgänger eine Orientierung (1.004). Es gibt natürlich Karten-Apps, aber es sollte auch die Visitenkarte einer Stadt sein, Neuankömmlingen das Ziel zu weisen.
  2. Eine Übersicht der Velorouten gibt es weder auf der Homepage ahrensburg.de noch als Druckstück.
  3. Die ersten Schilder sind schon durch das wachsende Grün von Hecken und Bäumen überwuchert und schlecht zu erkennen.
  4. Einige Schilder sind so ungenau aufgestellt, dass man im ersten Moment nicht weiß, in welche Richtung man fahren soll.

Bericht zu den einzelnen Routen

Veloroute 1

Diese Route gibt es noch nicht, hängt mit dem Umbau der Hamburger Straße zusammen?

Veloroute 2

Die Veloroute 2 ist eigentlich die die „Vorzeigeroute“ in Ahrensburg, führt sie doch vom U-Bahnhof West auf verkehrsarmen Wegen in den Gartenholz zum Bahnhof entlang des sehr gut ausgebauten Radwegs „Katzenbuckel“.  Am Ende der Friedrich-Hebbel-Straße wird es jedoch erstmals unübersichtlich: der Radfahrer soll erst links, dann rechts fahren, um die Kreuzung Schimmelmannstraße/Rosenweg/Stormarnstraße in die Friedensallee zu queren, obwohl doch ein „grüner Weg“ geradeaus weiterführt. Der ausgeschilderte Weg wird in der Praxis nicht angenommen werden. Der Weg geht weiter den Mühlenredder entlang, quert den Reeshoop zum Schlosspark. Hinter dem Schloss kreuzt man an der Fußgängerampel die Lübecker Straße und fährt geradeaus in einen Weg hinein. Der bereits zugewachsene Abbiegerpfeil wird übersehen und man landet in einer Sackgasse. Jetzt geht es im Zickzack durch den Gartenholz und die Wegweiser werden deutlich weniger. Der Weg „endet“ in einem Kreisel im Langeneßweg, da dort ein Durchfahrverbot für alle Fahrzeuge angezeigt ist.

Es gibt zwar links und rechts Wege, aber keine Ausschilderung mehr. Richtig ist das Durchfahrverbot zu ignorieren und in den Weg „Durchs Gehölz“ zu fahren. Wenige Schilder weisen den Weg in Süderoogstieg auf die Straße Gartenholz nach rechts bis zum Bahnhof Gartenholz. In der Gegenrichtung keine Ausschilderung im Süderoogstieg/Durchs Gehölz, erster Hinweis erst wieder Langeneßweg/Einmündung in den Helgolandring – wie weiter – rechts links?

Dann Pellwormstieg/Hoogestieg – wie weiter – rechts links? Vor der Lübecker Straße links abbiegen? Nein erst hinter der Fußgängerampel!

Veloroute 3

Die Route 3 beginnt am Kreisel am Ahrensburger Redder/zum Ostring und endet irgendwo in Bünningstedt. Dort stehen keine Schilder. Der letzte Hinweis befindet sich am Steinkamp: 1,7 km bis Bünningstedt (ca. bis zur Feuerwache) (VR03001). Von Süden kommend den Ahrensburger Redder, dann Vierbergen (wenig Schilder, z. B. Einmündung Ahrensfelder Weg wäre hilfreich. Dann weiter erst links, dann die Querung der Manhagener Allee in Richtung Innenstadt durch die Unterführung Woldenhorn zur Hamburger Straße. In der Gegenrichtung teilt sich der Weg, aber kein Hinweispfeil.

 

Veloroute 4

Die Route 4 ist 5 Kilometer lang und teilt sich am nördlichen Ende (Heimgarten) hinter der Einmündung Reesenbüttler Redder bis Ende Rosenweg (4a) und Reesenbüttler Redder bis zur Einmündung Am Haidschlag/Am Golfplatz (4b). Dort ist das erste Hinweisschild schon vom Grün abgedeckt und von Ammersbek kommend nicht zu sehen. Die Ausschilderung 4a endet am Rosenweg. Vom Hagen/Ahrensfelde kommend fährt man also durch die Schnecke in Richtung Bahnhof, dann rechts in die Stormarnstraße. Vor der AOK-Kreuzung Hamburger Straße muss man die Seite wechseln und soll weiter auf der Stormanstraße fahren, die hier eine Sackgasse bildet. Hier ist die Ausschilderung schlecht.

In Richtung Hagen geht es entlang der Fahrradstraße Waldstraße und Ahrensfelder Weg zur U-Bahn Ost und dann in den Starweg bis zur Dorfstraße in Ahrensfelde. Die 4 endet in Ahrensfelde an der Einmündung Teichstraße.

Veloroute 5

Vom Beimoorwald bis nach Wulfsdorf führt die9 km lange Route 5. Schon das erste Schild an der Einmündung Bornkampsweg in den Wulfsdorfer Weg ist von Hamburg kommend nicht mehr einsehbar, da zugewachsen. Am Haidschlag fehlt der Hinweis, wie es weitergeht, stattdessen ein Schild mit der Benutzungspflicht Fußgänger/Radweg, wobei kurz dahinter die Benutzungspflicht endet, jedoch kein Hinweis dazu.

An den Einmündungen/Kreuzungen Am Neuen Teich/ Lange Koppel/W.Bonsels-Weg etc. kein Hinweis auf die Route. Am Beimoorweg beginnt die Route am neuen Kreisel Carl-Backhaus-Straße. Dort ist der Radweg links. An der Kreuzung Kurt-Fischer-Straße nur ein Hinweispfeil „rechts abbiegen“, aber keine weitere Orientierung – geht es in die Kurt-Fischer-Straße oder nur die Seite wechseln? Letzteres ist gemeint, aber irreführend. Die 5 verläuft aber weiter den Beimoorweg über den Ostring auf die Bahntrasse. Hier auch keine Hinweise, erst wieder ab dem Abbieger Woldenhorn in Richtung Fritz-Reuter-Straße.

Veloroute 6

Von der U-Bahn Ahbg. West führt die kurze Route 6 entlang der Hamburger Straße bis ins Zentrum.

Veloroute 7

Die längste Route, Veloroute 7, beginnt im Norden an der Einmündung Ewige Weide/An der Strusbek im Gewerbegebiet Nord und endet an der Einmündung Brauner Hirsch/Hamburger Straße mit dem Hinweis Richtung HH-Volksdorf. Von der Ewigen Weide geht es rechts in den Kornkamp bis zum Ende und dahinter links über die Fußgänger/Radfahrerbrücke Norderoogstieg in den Gartenholz. Von dort entlang Richtung Otto-Siege-Straße/Am Weinberg am Schloss vorbei in die Große Straße. Vor dem Rondeel der letzte Hinweis in der Gegenrichtung auf der Höhe Juwelier Werning, danach die Dreiteilung Manhagener/Hagener Allee/Hamburger Straße.

Richtig ist Hagener Allee zur Bahnhofstraße. Hier teilt sich die 7: 7a geht durch die Unterführung Woldenhorn/Manhagener Allee in Richtung U-Bahn Ost (Waldstraße, Ahrensfelder Weg) und trifft im Hagen über den Starweg auf die Hagener Allee mit der 7b zusammen. Die 7 b verläuft durch die Schnecke Unterführung die Hagener Allee entlang. An der Kreuzung Spechtweg/Am Hagen verläuft der schlechte Radweg auf der linken Seite (VR07003), endet aber an der Einmündung Pionierweg. Ohne Hinweis geht’s auf der rechten Seite auf ebenfalls schlechten Wegen bis zum Dänenweg (VR07004). Hier darf man wieder bis zum Kreisel Brauner Hirsch auf der Straße fahren durch bis zur Lübecker Straße. An der Einmündung endet die Route 7. Hilfreich wäre hier ein Hinweis in Richtung Abhg. Zentrum entlang der Hamburger Straße zu den Velorouten 2, 6 und 9, anstatt der Route 9 Kilometer über den Hagen zu folgen.

Veloroute 8

Die Route 8 ist sehr kurz und führt vom Erlenhof an der Lübecker Straße entlang bis zum Schloss – Länge 500 Meter. Hier wäre eine Verlängerung am Ostring entlang in Richtung Park Manhagen oder Vierbergen sinnvoll.

Veloroute 9

Die Veloroute 9 führt vom U-Bahn Ahrensburg West ins Zentrum zusammen mit der Route 2 über den Katzenbuckel bis zum Theodor-Storm-Stieg, weiter links in die Theodor-Storm-Straße (Fahrradstraße) geradeaus in die Klaus-Groth-Straße bis Kreuzung Reeshoop. Eine Ausschilderung schon ab der Großen Straße wäre hilfreich.

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https://stormarn.adfc.de/artikel/velorouten-in-ahrensburg

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 190.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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